Fischer Verletzung trübt Derbysieg

Spielbericht vom 17. November 2025
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Im Spiel gegen Ohlstadt verletzt sich Franz Fischer schwer am Halswirbel – die Teamkollegen widmen ihm den zehnten Erfolg in Folge.
Der 1. FC Penzberg setzte auch im letzten Punktspiel der Bezirksliga Süd in diesem Jahr seine Erfolgsserie fort. Das 3:2 (0:1) zu Hause gegen den SV Ohlstadt war das zehnte Spiel in Folge ohne Niederlage (7 Siege, 3 Unentschieden). Der Erfolg gegen den Aufsteiger war nicht ganz souverän, aber auch nicht völlig unverdient. Schnell aber geriet am Samstag im Nonnenwaldstadion der Fußball zum Randthema. Im Sportheim herrschte hinterher beste Stimmung – zumindest auf den ersten Blick. Die Spieler aßen, tranken und sangen Karaoke. Doch das alles diente nur dazu, die wahren Gefühle zu überspielen. Zu Beginn der Sause stellten sich Spieler und Verantwortliche zu einem Gruppenfoto auf. Für Franz Fischer, ihren Teamkollegen und Freund.
Für den 36-Jährigen endete die Partie nach knapp einer halben Stunde, anschließend ging es, nachdem sein Nacken stabilisiert worden war, ins Krankenhaus. Das war passiert: Samir Neziri hatte den Ball hoch aus dem Halbfeld an das entlegene Fünfereck hereingegeben. Fischer köpfte den Ball zum vermeintlichen 1:1 in die Maschen. Dass der Treffer wegen Abseits kassiert wurde – völlig egal. Denn der Routinier knallte seitlich mit dem Kopf und voller Wucht an den Pfosten, neben dem er benommen liegen blieb. Zu allem Überfluss geschah das alles vor den Augen von Fischers Kindern. Die Erstversorgung übernahmen Medizinmänner beider Teams. FC-Betreuer Peter „Kirky“ Kirner sowieso, aber auch SVO-Vorstand Florian Müller war ohne Verzug mit dem Erste-Hilfe-Koffer zur Stelle. „Stark, wie man in so einer Situation zusammenhält“, betonte FC-Co-Trainer Sepp Siegert ausdrücklich.
Weniger erfreulich waren die Nachrichten, die Siegert aus dem Spital zugespielt wurden. Fischers fünfter und sechster Halswirbel sind angeknackst. Nach Stand der Dinge bleibt die Halskrause rund sechs Wochen steter Begleiter des Allrounders in der Hoffnung, dass eine konservative Behandlung zur vollständigen Genesung ausreicht.
Der SVO ging nach einer Ecke von Simon Nutzinger durch Maxi Schwinghammer in Führung. Zur Pause schwor sich die Heimelf in der Kabine ein. Für den Sieg, vor allem aber für Teamkamerad Fischer – was letztlich auch klappte. Dominik Bacher sorgte mit einem Foulelfmeter für das 1:1. Neziri gelang nach einem Lapsus von SVO-Keeper Jonas Fuhrmann das 2:1. Noch einmal kämpfte sich der wackere SVO zurück. Wieder eine von Nutzinger getretene Ecke, abermals Schwinghammer im Zentrum zur Stelle – 2:2. Doch Penzberg wollte den Sieg aus triftigen Gründen. Und so wuchtete sich Bacher seinerseits in einen Eckball und verwandelte per Kopfball zum Siegtor, das nur kurzzeitig Glückseligkeit auslöste.













