Penzberg empfängt Polling

Beide brauchen ein Erfolgserlebnis
Artikel vom 24. September 2025
Der Vorbericht wird präsentiert von:
Der FC Penzberg und der SV Polling treffen heute Abend in der Bezirksliga aufeinander. Für beide Mannschaften lief es in der letzten Zeit nicht rund.
Die Ziele sind beim FC freilich anders geartet, als einen Rang oberhalb der Abstiegszone zu stehen. Und bei Polling lässt sich der Klassenerhalt mit dem bis dato einzigen Saisonerfolg in Denklingen auch nicht realisieren. Für die Gäste ist die Partie eine Art Bonusmatch, bei dem man allein überraschen kann. Wirklich ans Eingemachte geht es am kommenden Sonntag, wenn der BCF Wolfratshausen zum ultimativen Kellerduell an den Jakobsee reist. Klappt es auch dann nicht mit dem Aufsetzen einer kleinen Erfolgswelle, verlängert sich die Wegstrecke zum direkten Klassenerhalt.
Aufs Ergebnis kommt es an
Der steht in Penzberg nicht zur Debatte. Gleichwohl deckten sich die letzten Wochen nicht wirklich mit dem Anspruch des Klubs. „Wir würden gerne wieder erfolgreich sein und Punkte holen“, stellt Trainer Bauer klar. Dazu brauche sein Team „nicht super toll“ zu spielen, es soll dabei schlicht erfolgreich sein. Die Statik des FC-Spieles wird sich dahingehend ändern, dass mit mehr Ballbesitz zu rechnen ist. Ohne zu extremen Risikofaktor. „Polling hat nichts zu verlieren“, weiß Bauer.
Derweil hat die am Sonntag bereits befürchtete bittere Pille vollumfänglich Form angekommen. Andreas Schneeweiß fällt mit schwerer Knieverletzung, darunter ein Kreuzbandriss, monatelang aus. „Da geht es mir wirklich um den Menschen“, bedauert der Coach. Erst die Schulter-OP, jetzt das Knie demoliert. „Er hat wirklich die Scheiße am Fuß.“ Ein Unbill, den auch Max Jochner sehr bedauert. „Wirklich brutal“, entfuhr es dem SV-Trainer.
Gleichzeitig muss er auf die Umtriebe seiner Mannschaft achten. „Der Fokus muss mehr auf dem Verteidigen liegen“, betont der 42-Jährige. Zu Chancen kommt man auch mit defensiverem Akzent. „Beton anrühren und vereinzelt Pfeile abschießen“, so umschreibt es Jochner bildlich. Mit der Rückkehr von Julian Jäcker und Markus Kaspar bieten sich ihm zwei weitere Optionen. Der Coach ist überzeugt, dass seine Mannen große Lust haben, das „dicke Brett“ namens Penzberg zu bohren. „Es funktioniert aber nur, wenn wir von der ersten bis zur letzten Minute alles geben.“
Quelle: Oliver Rabuser