Penzberg holt Rückstand gegen Planegg auf

Rückstand schockt nicht
Spielbericht vom 23. September 2025
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Der FC Penzberg zeigt beim 2:2 in Planegg eine aufsteigende Tendenz. Trainer Max Bauer war nach dem Spiel zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft.
Planegg – Die Richtung, um den Widrigkeiten zu trotzen, stimmt schon mal. Mit dem 2:2 beim SV Planegg-Krailling setzt der FC Penzberg ein erstes kleines Statement nach den beiden Niederlagen gegen Deisenhofen II und Obermenzing. „Die beste Mannschaft der Liga ärgern zu können, ist durchaus positiv zu sehen“, kommentierte Max Bauer das nicht zwingend erwartbare Resultat. Ein bescheidener Anfang, der nunmehr seine Fortsetzung in den Heimspielen gegen Polling (am Mittwoch) und gegen den MTV München (Samstag) finden soll. „Wir wollen in der englischen Woche wieder in die Spur finden“, stellt der FC-Coach klar. Danach sah es im Würmtal zunächst gar nicht aus.
Ehe sich die Penzberger versahen, lagen sie im Hintertreffen. 0:1 mit dem ersten Angriff, abgeschlossen durch Valentino Gavric, aufgedoppelt durch Aleksandar Demonkic mit dessen 2:0 nach einer halben Stunde. Das Strickmuster war dabei deckungsgleich. Einen Ballverlust der Gäste nutzten die Würmtaler zum langen Ball, und schon stand einer der torgefährlichen Angreifer frei vor Torwart Benedikt Zeisel. „War klar, dass sie mit ihren drei Tempospielern hinter die Kette wollen“, merkte Bauer lakonisch an. Gleichwohl ließ sich die FC-Hintermannschaft kein weiteres Mal auf diese Weise düpieren; und schon war es vorbei mit dem vordersten Kreativmoment des Spitzenreiters.
Nach einem Teilerfolg sah es dennoch weiterhin nicht aus. Eher wuchsen die Sorgenfalten. Andreas Schneeweiß blieb im Rasen hängen, musste mit dick bandagiertem Knie vom Feld gebracht werden. Das umgehende Röntgen brachte keinerlei Aufschlüsse. Bänderverletzungen werden für gewöhnlich durch eine MRT-Untersuchung identifiziert. Darauf wartet Schneeweiß nunmehr.
Verletzungsunterbrechung und Trinkpause nutzten die Penzberger, um die Zeit des Widerstandes einzuläuten. Schneeweiß-Ersatz Denis Grgic eroberte den Ball auf halblinker Warte, Marco Hiry versenkte ihn zum 1:2 ins kurze Eck. Jetzt waren die Gäste dran. Und ganz am Ende der Nachspielzeit wieder auf Augenhöhe. Dominik Bacher verwandelte noch vor der Pause einen Strafstoß sicher. Allein die Kosten-Nutzen-Rechnung passte nur bedingt. Denn die beim Foul entstandene Blessur am Knöchel zwang den Torjäger nach knapp einer Stunde zum Aufgeben.
Planegg kam mit Wut aus der Kabine, konnte aber keine frischen Akzente setzen. „Deren Pressing haben wir gut umspielt“, lobte Bauer. Zwingende Tormöglichkeiten blieben auf beiden Seiten aus, sodass die Bezeichnung „Gerechtes Unentschieden“ keinesfalls fehl am Platz ist. Der SCV Planegg-Krailling rutschte durch das zweite Remis auf heimischem Platz hinter Olching auf Rang zwei zurück.
Quelle: Oliver Rabuser