Penzberg verliert Pokalfinale

„Reicht schon, auch wenn ich den letzten Meter nicht mache“

Artikel vom 7. August 2025

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    Der FC Penzberg ist nach einer 1:3-Niederlage beim SV Münsing-Ammerland im Finale der Spielgruppe Mitte aus dem Totopokal ausgeschieden

    Das Pokalabenteuer des FC Penzberg reicht in dieser Saison nicht über die Gruppenphase hinaus. Nach der 1:3 (0:1)-Niederlage beim SV Münsing-Ammerland ist für die Mannschaft von Trainer Maximilian Bauer in Runde fünf –sprich: dem Gruppenfinale der Spielgruppe Mitte – Schluss mit den Zusatzschichten unter der Woche.

    Der FC-Coach hatte sich einen anderen Spielausgang erhofft, er lobte aber entschieden das Engagement des gastgebenden Kreisligisten. Sein eigenes Team nahm Bauer ausdrücklich in Schutz. „Münsing hatte einen Plan. Die wussten 90 Minuten, wie sie gegen uns spielen wollen“, resümierte Bauer. „Das haben sie ohne große Fehler durchgezogen.“ 

    FC Penzberg zeigte zu wenig: „Manchmal sorglos“

    Insbesondere die defensive Fünferkette der Gastgeber, die nicht selten zu einer aus neun Mann starken Barrikade anwuchs, bereitete den Penzbergern merklich Schwierigkeiten. Oftmals nistete sich der als Favorit ins Spiel gegangene Bezirkligist in der Hälfte der Münsinger ein. Dabei bewegte er den Ball von einer Seite auf die andere und wieder zurück. Nur wenn es um das Adressieren des Balles an einen Zielspieler ging, mangelte es dem FC an Gewitztheit. „Da wird es einfach schwer“, so Bauer. Er weiß um die Wirksamkeit eines entschlossenen Abwehrbollwerks.

    Bacher-Tor sorgt nur kurz für Freude

    Eine Ausnahme machte da Bachers Treffer zum 1:1 (62.). Da schraubte sich der FC-Torjäger wuchtig in eine Hereingabe von Neziri. Gegenspieler Ferdinand Seitz wusste kurz nicht, wie ihm geschah. Am Jubel der Penzberger Protagonisten war klar zu erkennen, dass man sich jetzt endlich im richtigen Fahrwasser wähnte. Aber weit gefehlt: Nur wenige Minuten später senkte sich eine verirrte Flanke von Hans Zachenbacher mit perfider Flugbahn hinter Benedikt Zeisel in die Maschen (67.). Anders als beim dritten Gegentor war dem FC-Torhüter in diesem Fall kein Vorwurf zu machen. Zachenbachers Schuss in die kurze Ecke zum 3:1 (78.) hätte Penzbergs Keeper halten müssen.

    So aber war die Entscheidung gefallen. Was beim FC auch fehlte, war die Präzision bei Ecken, Flanken und Zuspielen. Da half den Penzbergern der viele Ballbesitz auch nur wenig. „Wir waren immer am Drücker, machen es aber zu ineffektiv und unsauber“, so Bauer. „Aber es war auch immer ein Kopf oder Fuß von denen da“, schickte Bauer ein Lob an seinen Münsinger Trainerkollegen Martin Grelics, der seine Schützlinge akkurat auf den Gegner eingestellt hatte. „Wir haben heute eher dazugelernt“, so die Erkenntnis des Penzberger Trainers.

     

    Quelle: Rabuser