FC Penzberg: Matchplan geht auf, Spiel geht verloren

Penzbergs Coach macht Personalprobleme verantwortlich

Der FC Penzberg erzielte das frühe Führungstor bei großer Hitze. Doch am Ende reichte es nicht, um Punkte aus Großhadern mitzunehmen

Penzberg – Nach nur drei Minuten war der Matchplan von Martin Wagner aufgegangen. „Wir haben uns vorgenommen, dass wir bei dieser Hitze ein frühes Tor schießen“, erklärte der Trainer des FC Penzberg. Als Maximilian Gerg den Ball nach einer Ecke über die Linie bugsierte, rückte der Dreier, den sich der FCP in Großhadern vorgenommen hatte, ein Stück näher – zumal die Gäste nicht locker ließen.

Marco Wirtl und Denny Krämer waren die Nächsten, die sich in die Torschützenliste hätten eintragen müssen. Doch zur Enttäuschung Wagners ließen sie ihre Großchancen gleich im Sammelpack liegen: „Da hätte mehr rausspringen müssen.“ Am Ende gab es für die Penzberger gar keine Punkte – mit 1:3 (1:1) verloren sie die Auswärtspartie.

Wagner: „Tore praktisch selbst reingehauen.“

Großhadern kam durch Albert Rudnik mit der ersten Chance zum 1:1. Der Treffer ließ das Selbstvertrauen der Penzberger auf Erbsengröße schmelzen. „Danach haben wir total den Faden verloren“, haderte Wagner mit seinen Kickern. „Wir haben uns durch eigene Fehler die Tore praktisch selbst reingehauen.“ Schalteten die Gastgeber beim Ausgleich nach einer Ecke am schnellsten, erkannten sie nach einer guten Stunde sofort die Situation, als die Penzberger ein Foul monierten, der Referee aber weiterlaufen ließ. Michael Pautz’ Treffer zum 2:1 erhöhte die Verunsicherung bei den Gästen, die sich nur zehn Minuten später nach einem kapitalen Abwehrfehler noch das 1:3 durch Yusuf Aykac einhandelten. „Die haben drei Chancen und machen drei Tore“, beschwerte sich Wagner über die Ungerechtigkeit, mit denen der Fußball seine Anhänger manchmal traktiert. Unheimliche Mächte wollte der Trainer aber nicht für die Niederlage verantwortlich machen. Die hatte rationale Gründe. Mit Christian Wiedenhofer vermissten die Penzberger ihren Abwehrchef schwer, der nach seinem Kreuzbandriss laut Wagner „an allen Ecken und Enden gefehlt hat“. Genauso schwer wog der Ausfall von Stürmer Maximilian Kalus (Faserriss), auf den der Trainer ebenfalls länger verzichten muss. „Ihn hätten wir gut gebrauchen können.“ (hch)

Statistik

TSV Großhadern 3 FC Penzberg 1

Tore: 0:1 (3.) Gerg, 1:1 (34.) Rudnik, 2:1 (65.) Pautz, 3:1 (75.) Aykac. Gelbe Karten: Großhadern 4, Penzberg 3. Gelb-Rot: Penzberg: Siegert (90.+2/wiederh. Foulspiel). Schiedsrichter: Philipp Rank. Zuschauer: 100.