Denklingen nicht handlungsschnell genug – Penzberg mit Blitzstart
„Niederlage ist verdient“
Der VfL Denklingen kommt in der Bezirksliga nicht richtig ins Rollen: Im Heimspiel gegen Penzberg gab es eine Niederlage, die Coach Ansorge als „verdient“ bezeichnete.
Denklingen – Der zart angedeutete Aufwärtstrend beim VfL Denklingen ist schon wieder vorbei. Im Heimspiel gegen den FC Penzberg zog der Fußball-Bezirksligist von Trainer Markus Ansorge mit 1:3 den Kürzeren. „Die Niederlage ist verdient. Penzberg war in vielen Situationen handlungsschneller“, räumte Ansorge enttäuscht ein.
Sein Gegenüber war freilich besser gestimmt. „Es war kein einfaches Spiel, wir waren aber gut auf den Gegner eingestellt und haben es in der zweiten Hälfte relativ souverän runtergespielt“, sagte FCP-Coach Simon Ollert. „Unser Plan war, gleich Druck zu machen und das haben die Jungs gut umgesetzt.“
Und wie: Penzberg ging schon nach 80 Sekunden in Führung. Ehe sich die Hausherren versahen, bediente der neu in die Startelf gerückte Sabir Neziri den freistehenden Gabriel Taffertshofer, der aus 16 Metern zum 1:0 einschoss. Der Treffer gab den Gästen Auftrieb, während sich der nach wie vor stark ersatzgeschwächte VfL völlig verunsichert zeigte. Ein ordentliches Pfund von Penzbergs Mittelstürmer Franz Huber (5.) von der Strafraumkante wehrte Denklingens Schlussmann Manuel Seifert mit einer starken Parade ab. Wenig später brachte Seifert noch die Fingerspitzen an einen Schuss von Denny Krämer (11.). „Wir waren überhaupt nicht im Spiel“, gestand Ansorge. Mehr oder weniger aus dem Nichts gelang dem VfL der Ausgleich. Einen Freistoß von Stephan Schilcher konnte der FCP nicht klären, sodass Hannes Rambach (18.) im Nachsetzen das 1:1 erzielte. Der Treffer gab den Denklingern Sicherheit.
Die Gäste verloren dagegen den Faden. Eine Nachlässigkeit der FCP-Abwehr hätte wenig später Andreas Schießl (25.) fast bestraft. Sein Schuss aus kurzer Distanz ging aber über das Gehäuse. Es folgten weitere Chancen, ehe sich der FCP vom Druck der Hausherren befreite. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff ließ Sabir Neziri Denklingens Keeper Seifert beim 2:1 keine Abwehrchance.
„Der Treffer fiel zum psychologisch richtigen Zeitpunkt“, sagte Ollert. Die zweite Hälfte begann trotzdem mit einer Rambach-Chance (49.) für Denklingen und einem Distanzschuss von Panholzer (52.) recht munter. Danach verflachte die Partie. Der VfL zeigte sich bemüht. „Die Aktionen waren aber nicht sauber rausgespielt“, kritisierte Ansorge. Die Penzberger hatten so keine große Mühe, ihre Führung zu verwalten. Auch die verletzungsbedingten Ausfälle, erst von Denis Grgic und dann von Neziri, steckte der FCP gut weg. „Die Ersatzspieler haben sofort gut reingefunden“, urteilte Ollert, dessen Team kurz vor Schluss bei einem Standard alles klar machte. Ein Eckball von Panholzer landete nach einer Kopfballverlängerung bei Tobias Ollert (86.), der zum 3:1 einnetzte.
Statistik VfL Denklingen 1 FC Penzberg 3 Tore: 0:1 (2.) Taffertshofer, 1:1 (18.) Rambach, 1:2 (44.) Neziri, 1:3 (86.) Ollert. Gelbe Karten: Denklingen 3, Penzberg 3. Schiedsrichter: Fotios Seimenis. Zuschauer: 160.
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