Zusammenfassung der AH Saison 2019

Was haben ein Pferd und die FC AH gemeinsam – also jetzt nicht so ein sehniges, unfassbar schnelles Rennpferd, sondern vielleicht eher ein routiniertes, schon das ein oder andere Gnadenbrot erhaltene ehemalige Springpferd? Richtig, es springt nur so hoch wie es muss!

In dieser Disziplin sind die FC-Oldies seit Jahren wahre Meister. Seit der Saison 2013 spielen die Alt-Filigranen in der höchstmöglichen Liga für die Senioren A (ab 32 Jahren) und seit 2014 sind sie das, wovon die jungen, hoffnungsvollen 1. Mannschaftsspieler des FC noch träumen: Das beste Team in den Landkreisen Weilheim-Schongau, Bad Tölz-Wolfratshausen und Garmisch-Partenkirchen.

Ein durchaus geschickter Schachzug des allmächtigen AH-Leiters Zoran – der aber längst das lästige operative Geschäft, sprich das Training, Aufstellung, Spielverantwortung an die jungen, hungrigen Michi Bücherl und Mladen Kurucev abgegeben hat – vor der Saison war, das Flehen von Samir Azzizi zu erhören und ihn in der Kreis der Elite aufzunehmen. Tagelang war der sehnige, unfassbar schnelle Ex-Bezirklsligaheld vor Zorans Haus gestanden und hat mit seinem treuherzigen Augenaufschlag, der schon so manche Frau verrückt gemacht hat, um Spielberechtigung gebettelt. Zoran hat ihn aber zappeln lassen bzw. es lange nicht mitbekommen, da beim Essen im Hintergrund der Fernseher so laut war. Irgendwann war es aber so weit und Zoran tätschelte ihm väterlich die Schulter und sagte: „Samir es ist so weit. Du darfst bei uns mitspielen aber nur wenn Du doppelt so viel läufst wie die Anderen, auch mal 3 Spieler ausspielst und Tore und Assists am Fließband lieferst.“ Ja, und so hat es Samir im Verbund mit Roberto dann halt auch gemacht …

Der Allmächte selbst – also Zoran – kündigte vor der Saison an, dass er dieses Jahr eher weniger spielen würde, da er sich dringend notwendigen Schönheitsoperationen unterziehen müsse, beginnend mit dem Gebiss. Auch wenn der sportliche Verlust immens war, so verstand doch jeder, dass dies nun wirklich unabdingbar war. Es gab noch diverse Vorschläge, was Zoran noch alles optimieren könnte, u.a. kam der Vorschlag, er könnte sich doch seine beiden Füße noch einmal neu einhängen lassen. Dies wurde allerdings aus Kostengründen verworfen. Zumindest erinnert Zoran nach der erfolgreichen OP jetzt an einen der größten Altstars der Fußballs, den Brasilianer Ronaldinho.

Zurück zum Sportlichen: Zu Beginn der Saison, gestählt durch knallhartes Wintertraining, wurden die ersten drei Spiele allesamt gewonnen und die FC-Helden grüßten von der Tabellenspitze. Dann allerdings begann die oben genannte Pferdetaktik und warum sollte man zum Training gehen, wenn der Abstand auf die Abstiegsplätze gleich so groß ist, die Ehefrau immer Montags die Füße massiert haben will und der Vorleseabend für die Kinder eben nur am Montag geht? Es folgten Niederlagen und Unentschieden und nur noch ein Saisonsieg. Aber: Mit dem Abstieg hatten die schlauen Rechner natürlich nichts am Hut und am Ende belegte man den 6. Platz in der 9er Liga mit 17 Punkten und einem Torverhältnis von 29:36. Dass Samir mit 9 und Roberto mit 5 Toren die Hälfte der Tore erzielte war selbstverständlich zu erwarten. Dass der unverwüstliche Berndi dann mit 2 Treffern auf Rand 3 einlief und dabei so manchen „Starspieler“ übertraf – u.a. den ehemaligen Stürmer und Hoffnungsträger Michael L., der sich wie immer nach wenigen Spielen einen taktischen Fersensporn einhandelnde, um danach mit Weißbier am Spielfeldrand wohlfeile taktische Tipps zu geben – soll allerdings besonders gewürdigt werden.

Und so werden die FC-Aushängeschilder auch im nächsten Jahr in der höchsten Liga ihre Fußballstiefel schnüren und wieder Wege finden die nötigen Punkte einzufahren.