FC Penzbergs Siegesserie endet gegen starken MTV Berg

FCP-Trainer Thomas Dötsch: „Einige dachten wohl, es läuft von allein“

Ernüchterung beim FC Penzberg: Nach den Schützenfesten in den vergangenen beiden Heimspielen reichte es gegen den MTV Berg nur zu einem Unentschieden.

Als ein ganz anderes Kaliber als zuletzt der FC Penzing und der VfL Denklingen erwies sich für die Penzberger der MTV Berg. Ein starker Gegner und eine deutlich schwächere Leistung als in den beiden Wochen ließ die Siegesserie des FCP enden. Mit Glück ergatterte der Tabellenzweite mit dem 1:1 zumindest noch einen Punkt.

„Einige dachten wohl, es läuft von allein. Wir waren gar nicht richtig bei der Sache und sind nicht ins Spiel gekommen“, analysierte der enttäuschte FCP-Coach Thomas Dötsch nach der blutleeren Vorstellung seines Teams. „Bei Berg ist es um was gegangen, das hat man auch gesehen“, so Dötsch, der beim Gegner wesentlich mehr Biss und Einsatz erkannte als bei seiner eigenen Elf. Die wichtigen Zweikämpfe gewannen durchwegs an die laufstarken Gäste, wogegen sich die Penzberger vor allem in der zweiten Hälfte in viel Klein-Klein-Spielerei verzettelten, das oft in gegenseitigen Schuldzuweisungen endete. „Da brauchen wir uns nicht wundern, wenn so etwas herauskommt“, ärgerte sich Dötsch, dessen Team nur schwer in die Gänge kam.

Dennoch gingen die Hausherren in Führung, nachdem Torjäger Sean Erten einen von Florian Auburger verursachten Handelfmeter sicherverwandelt hatte (22.). Dieses 1:0 gab den Penzbergern aber keine Sicherheit. In der Folge erarbeiteten sich die Berger immer mehr Spielanteile. Die FCP-Abwehr stand aber weitgehend sicher. Nur bei Standardsituationen „war der MTV deutlich gefährlicher als wir“, so Dötsch. Es brannte mehrfach vor dem Kasten der Gastgeber, den diesmal David Salcher hütete. Der FCP-Keeper parierte eine direkt getretene Ecke von Andreas Maier (36.), wenig später rettete Christian Wiedenhofer nach einem Kopfball der Berger auf der Linie (39.).

Gleich nach dem Wechsel verpasste Tim Kayser den möglichen Ausgleich (46.), der dann wenig später aber doch fiel. Als die Penzberger nach einem Freistoß die Situation nicht bereinigen konnten, beförderte John Gerlach im zweiten Nachsetzen den Ball über die Linie (51.). In der Folge zeigten sich die Penzberger zwar bemüht, im Zusammenspiel agierten sier aber viel zu ungenau. Ein Schuss von Hannes Huber blieb die einzig nennenswerte Offensivaktion der Hausherren (79.). Mehr Siegeswillen bewiesen hingegen die Gäste. Bei den Chancen von Gerlach (71.) und Marcel Höhne (88., 90.+1.), der in der Nachspielzeit den Pfosten traf, hatten die Penzberger aber das nötige Glück, um wenigstens das Remis ins Ziel zu bringen.