„Die Meisterschaft ist nach wie vor offen“ – Bad Heilbrunn hält Abstand zum Verfolger
Remis im Topspiel gegen Penzberg
Die erhofften 500 Zuschauer waren es nicht, dennoch verfolgt eine stattliche Kulisse das Spitzenspiel der Bezirksliga Süd zwischen dem FC Penzberg und dem SV Bad Heilbrunn. Der FCP schaffte nach einem Rückstand noch ein 1:1 (0:1). Die Gäste fühlten sich aber dennoch als Sieger.
Penzberg – Nach dem Schlusspfiff riss Bad Heilbrunns Trainer Walter Lang jubelnd die Hände in die Luft. Für den Coach der Gäste fühlte sich das 1:1 (0:1) beim größten Verfolger wie ein Sieg an, da sein Team den Sechs-Punkte- Vorsprung verteidigte. „Die Meisterschaft ist nach wie vor offen“, gab sich FCP-Trainer Thomas Dötsch kämpferisch. „Die Saison ist noch lang.“
Die Penzberger setzten dem Spitzenreiter ordentlich zu. „Wir hatten mehr Ballbesitz und hätten mit ein bisschen Glück auch gewinnen können“, sagte Dötsch angesichts der guten Möglichkeiten seiner Elf in der Schlussphase. „Betrachtet man nur die Großchancen geht das Remis in Ordnung.“
Den Penzbergern war in den ersten Minuten deutlich anzumerken, dass sie Wiedergutmachung fürs 1:4 im Hinspiel betreiben wollten. Samir Azizi (8.) und Sean Erten (9.) verpassten den Führungstreffer nur knapp. Mitte der ersten Hälfte hatte Bad Heilbrunn durch Max Specker (18., 25.) zwei Großchancen. In dieser Phase schoss Penzbergs Max Panholzer (23.) über den HSV-Kasten. Eine Flanke von Max Krinner beförderte FCP-Spieler Marco Wirtl (32.) zum 0:1 in die eigenen Maschen. „Er wollte klären, dabei ist ihm der Ball über den Scheitel gerutscht“, sagte Dötsch. Noch vor der Pause scheiterte Christian Wiedenhofer (36.) nach einer Ecke per Kopfball; Andreas Specker rettete auf der Linie.
Mit frischen Angreifern, Maximilian Kalus und Johannes Huber, wollten die Penzberger nach der Pause, den Druck zu erhöhen, was auch gelang. Immer wieder bestürmten sie über die Außenbahn den HSV-Kasten. Eine präzise Flanke von Erten köpfte Azizi zum 1:1 (58.) ein. FCP-Torwart Sandro Volz verhinderte gegen Benedikt Specker (67.) den neuerlichen Rückstand. Nach einem wegen Abseits nicht gegebenem Tor der Gäste (72.) spielte sich das Geschehen fast nur noch in der Bad Heilbrunner Hälfte ab. Erten hatte mit einem Lattenschuss Pech (80.). In Überzahl – Krinner hatte Gelb-Rot gesehen (83.) – kam der überragende Huber zu zwei guten Möglichkeiten: Nach einem schönen Spielzug entschärfte HSV-Keeper Christoph Hüttl einen 16-Meter-Schuss (90.) mit einer starken Parade, in der Nachspielzeit schoss Huber knapp daneben.
Statistik
FC Penzberg: Volz – Wiedenhofer, Fytanidis, Azizi, Erten, Wirtl, Buchner, Krämer (ab 46. M. Kalus), Siegert, Hiry (ab 46. Huber), Panholzer.
SV Bad Heilbrunn: Hüttl – A. Specker, Florian schnitzlbaumer, Pföderl, Kapfhammer, Mertens, Pappritz, M. Specker, Krinner, B. Specker (ab 70. Franz Schnitzlbaumer), Forster.
Tore: 0:1 (32.) Wirtl (Eigentor), 1:1 (58.) Azizi.
Gelbe Karten: Penzberg: Wirtl, Siegert, Fytanidis, Bad Heilbrunn: M. Specker, Pappritz, Mertens.
Gelb-rote Karte: Bad Heilbrunn: Krinner (83., Meckern/Foul).
Schiedsrichter: Michael Hintermaier (SpVgg Hebertshausen); Florian Sailer, Felix Schickinger.
Zuschauer: 350.
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