Durchmarsch im Kreisfinale: FC Penzberg marschiert zur oberbayerischen Meisterschaft
Endrunde im Kreis Zugspitze
Es war ein Durchmarsch ohne Fehl und Tadel. Der FC Penzberg qualifizierte sich als souveräner Turniersieger der Endrunde im Kreis Zugspitze für die oberbayerische Meisterschaft in Manching.
Foto: Rabuser
Penzberg/Landkreis – Stadtrivale ESV Penzberg verbuchte einen Achtungserfolg, schied aber als Gruppenletzter nach der Vorrunde aus.
Kaum stand die Qualifikation für die Bezirksmeisterschaft fest, galt es, ein Problem zu lösen. Denn der Termin in Manching am 14. Januar ist von FC-Seite bereits mit der Bundesliga-Partie bei Jahn Regensburg belegt. „Wir versuchen, es zu verlegen. Aber ganz sicher ist es noch nicht“, erläuterte FC-Sportleiter Josef Siegert den Sachstand. Doch egal, zu welcher Lösung die Verantwortlichen kommen: Der FC Penzberg möchte in knapp vier Wochen im Südosten von Ingolstadt zusammen mit der legendären „Mandschuko-Garde“ auf dem Parkett glänzen. Siegert spricht von einer „guten Truppe“, die man nach Manching schicken wolle.
Das Weiterkommen im Kreis Zugspitze war keine Bedingung, wird aber gern mitgenommen. Man wolle die Halle heuer „eher vom Spaß her“ angehen, betonte der Sportliche Leiter mit Blick auf Futsal-Bundesliga und Bezirksliga im Freifeld. Dafür konnte sich das Gezeigte allemal sehen lassen. Der FC eröffnete das Turnier mit einem 1:0 gegen den Landesligisten SC Olching, setzte danach ein flottes 5:1 über den TSV Peiting drauf. Siegert bewertete die beiden Auftaktmatches als „richtig gute Spiele“. Dann kam das Stadtderby und der späte Ausgleich der Eisenbahner. „Da haben wir uns richtig schwer getan“, räumte Siegert nach dem 2:2 ein. Das zweite Unentschieden überraschte insofern nicht, als der SV Puch trotz seiner B-Klassen-Zugehörigkeit einige Kabinettstückchen präsentierte und spätestens nach dem 3:1 gegen Olching verdient in die Vorschlussrunde einzog.
Dort ging es für die Penzberger gegen Oberweikertshofen knapp her. Erst ein später Treffer von Sepp Siegert jun. zum 1:0 ebnete dem Futsal-Bundesligisten den Weg ins Finale. Für den Sportlichen Leiter gleichwohl ein verdientes Ende: „Wir haben einige Chancen ausgelassen, aber Oberweikertshofen hatte auch eine gute Mannschaft.“ Im Endspiel wartete mit dem TSV Murnau dann nicht ganz überraschend jenes Team, das neben dem FC in Sachen „technische Versiertheit“ am auffälligsten agierte. Doch hatte das Team vom Staffelsee nicht den Hauch einer Chance. „Die ersten zwei Chancen gleich genutzt und dann richtig gut gespielt“, resümierte Siegert. Die junge Murnauer Truppe biss sich an „unseren alten Hasen“ die Zähne aus. Für Siegert fußt der Turniersieg auf einem „guten und disziplinierten Auftritt“.
Der ESV Penzberg konnte bei diesem Endturnier nicht ganz mithalten, erfüllte aber die eigenen Erwartungen. „Für uns ist das Ganze ein Riesenerfolg. Allein schon, dass wir in der Vorrunde weitergekommen sind“, bilanzierte Tobias Szekeli. Nach zwei Niederlagen ohne eigenen Torerfolg raffte sich der Kreisklassist ausgerechnet im Stadtderby zu einer Leistungssteigerung auf. Schon der Führungstreffer durch Semi Güven sorgte für mächtig Motivation. Mehr noch: Er pushte die Eisenbahner förmlich. Als dann nach Toren von Fazlican Verep und Samir Azizi für den FC das Schicksal doch seinen Lauf zu Ungunsten des ESV zu nehmen schien, knallte neuerlich Güven einen direkten Freistoß mit Schmackes zum 2:2-Ausgleich ins Kreuzeck. „Das Derby war für uns das Wichtigste“, betonte Szekeli. Mit Discolampe und entsprechender Musik wurde in der Kabine für Stimmung gesorgt. „Um die Mannschaft heiß zu machen“, so Szekeli. Dass es in Summe aller Faktoren nicht zu mehr reichte, machte er an der fehlenden Routine seines Teams fest. Man sei mit einer „relativ jungen Truppe“ angetreten, die zwar phasenweise gut habe mithalten können und von guter Stimmung getragen gewesen sei. „Aber wir sind zu oft ins offene Messer gelaufen, das war der Euphorie geschuldet“, so Szekeli. (Oliver Rabuser)
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