Favorit Penzberg meldet sich zurück
Futsal
Nur mit viel Glück hatte der FC Penzberg die Futsal-Endrunde der Gruppe Mitte erreicht. In heimischer Halle war der Bezirksligist aber wieder voll da.
Penzberg – Eigentlich war der FC Penzberg in der Vorrunde schon ausgeschieden. In ihrer Gruppe hatten die Spieler des Bezirksligisten nur den vierten Platz belegt. Da aber einer der Gruppenersten, der SV Ohlstadt, wegen eines Teamausflugs die Teilnahme an der Endrunde absagte, durfte der FCP nachrücken. Bei der Vergabe der Tickets für das Zugspitzfinale war der Favorit dann aber auf der Höhe. Der Bezirksligist holte in der heimischen Wellenbadhalle den ersten Platz und ist damit – wie schon in den vergangenen Jahren in der Endrunde des Kreises „Zugspitze“ am Dreikönigstag in Fürstenfeldbruck dabei.
„Letzte Woche war es ein Schuss vor den Bug, den die Mannschaft verstanden hat“, sagte FCP-Coach Thomas Dötsch. Seine Truppe hatte allerdings auch ein deutlich anderes Gesicht, da es gleich fünf Umstellungen gab. „Wir haben organisierter und geduldiger gespielt“, sagte Dötsch. Das sah er als Hauptgründe für die Steigerung an. Dadurch blieb sein Team in allen sechs Spielen ungeschlagen. „Wir haben zwar keine fünf, sechs Tore gemacht, aber auch kaum welche kassiert“, so Dötsch zu den vielen knappen Resultaten.
Besonders eng wurde es im Duell gegen den Kreisligisten TSV Murnau. In der hart umkämpften und hitzigen Partie sammelte beide Mannschaften zahlreiche Fouls. Die zwei Tore beim 1:1-Unentschieden fielen in der Schlussphase durch verwandelte Zehn-Meter, wobei Mustafa Menzil noch einen weiteren derartigen Strafstoß vergab. Insgesamt gab es in dem Turnier aber sehr wenig Strafschüsse aufgrund von Fouls, was auch der verkürzten Spielzeit von zwölf Minuten geschuldet war. Letztere war nötig geworden, da letztlich sieben statt wie ursprünglich geplant sechs Mannschaften am Start waren.
Den undankbaren dritten Platz hinter Murnau belegte am Ende der ESV Penzberg, weil der Gruppensieger der Vorrunde überraschend gegen den Außenseiter SV Wessobrunn beim 1:1 zwei Punkte liegen ließ. „Das war schon ärgerlich, weil wir gerne weitergekommen wären“, bedauerte ESV-Spielertrainer Stefan Korpan, dass es mit dem erneuten Einzug ins Zugspitzfinale nichts wurde. Der Kreisklassist spielte insgesamt ein gutes Turnier. Das Lokalderby gegen den FCP, das der ESV in der Vorwoche noch gewonnen hatte, ging diesmal knapp mit 0:1 verloren – „durch ein blödes Gegentor“, so Korpan. Gegen den TSV Murnau gab es ein 1:1-Remis.
Respektabel schlug sich der SC Huglfing bei seiner ersten Endrundenteilnahme. Zwei Siege und ein Unentschieden bescherten dem A-Klassisten Rang vier. „Die Burschen haben es gut gemacht. Aus Spielen wie gegen den FCP, das nur knapp mit 0:1 verloren ging, können sie auch viel lernen“, bilanzierte SCH-Coach Anton Heichele. Spielfreudig wie in der Vorrunde präsentierte sich auch der SVL Weilheim. Mit Ausnahme der Spiele gegen Huglfing (0:3) und dem FCP (1:4) gestalteten sie alle Partien knapp. Durch einen 1:0-Erfolg in der abschließenden Partie gegen den SV Wessobrunn-Haid landeten der B-Klassist auf dem vorletzten Platz. Die rote Laterne ging so an die Wessobrunner, die nur in kleiner Besetzung angetreten waren. „Es hat aber trotzdem Spaß gemacht“, meinte Florian Rieger vom SVW. Auch der A-Klassist war erstmals bei der Endrunde einer Spielgruppe dabei.
Roland Halmel
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