Ohne Glanz ins Finale – 1. FC Penzberg ringt SG Hausham nieder

„Einstellung nur bei 80 Prozent“

Der Titelverteidiger steht erneut im Finale: Mit einem 3:0-Erfolg bei der SG Hausham erreichte Bezirksligist FC Penzberg zum zweiten Mal in Folge das Endspiel im Totopokal des Zugspitz-Kreises.

 

Einen Termin müssen sich die Fußballer des FC Penzberg für das kommenden Jahr bereits vormerken. Am 1. Mai spielen sie beim SC Weßling das Totopokal-Finale im Kreis Zugspitze. Das Ticket dafür lösten die Mannen von Coach Wagner am Mittwochabend durch einen 3:0 (1:0)-Erfolg im Halbfinale bei der SG Hausham. „Unser Auftreten war aber nicht sehr souverän“, erkannte Wagner Einstellungsprobleme bei seiner Truppe im Duell gegen die zwei Klassen tiefer spielenden Gastgeber. „Die lag nur bei 80 Prozent“, ärgerte sich der FCP-Coach.

Die Folge war, dass der Tabellenzweite der Bezirksliga Süd nicht so dominant auftrat, wie es sich der Trainer erhofft hatte. Und warum war dem so? „Weil wir viel zu viele Fehler gemacht haben“, so Wagner. In den ersten Minuten sah das Spiel der Penzberger noch einigermaßen ansehnlich aus. Nach einem abgewehrten Schuss von Hannes Huber staubte Samir Neziri auch gleich zum 1:0 ab (3.). Der frühe Treffer verleitete den Favoriten jedoch zu Nachlässigkeiten. Hausham kam so zu drei hochkarätigen Möglichkeiten. Zwei machte Nachwuchsmann Moritz Wolff, der diesmal zwischen den Pfosten stand, zunichte. Ein weiteres Mal schossen die Hausherren knapp daneben. „Da sind wir geschwommen, Hausham hätte da ein oder zwei Tore machen können“, räumte Wagner ein.

Oberpriller mit der Entscheidung

Seine Kabinenpredigt in der Halbzeitpause fiel entsprechend deutlich aus. Die Kopfwäsche und ein paar Umstellungen zeigten nach dem Wechsel dann auch Wirkung. Die Penzberger standen in der zweiten Hälfte wesentlich stabiler in der Deckung, sodass Hausham zu keiner wirklich zwingenden Aktion mehr kam. „Wir haben dann auch den Kampf angenommen“, lobte Wagner. Die knappe Führung bescherte seiner Mannschaft jedoch lange Zeit eine Zitterpartie. Erst ein Doppelschlag in der Schlussphase sorgte dann doch noch für klare Verhältnisse. Michael Oberpriller köpfte den Ball nach einer Ecke von Max Panholzer zum 2:0 ein (78.), wenig später traf Huber vom Elferpunkt nach Vorarbeit von Sepp Siegert und Fazlican Verep zum 3:0-Endstand (84.).