FC Penzberg nimmt Platz zwei ins Visier
Der Bezirksligist 1.FC Penzberg mit ambitioniertem Ziel
Nach einem Stotterstart hat sich der FC Penzberg in der Bezirksliga Süd bis auf Platz drei hochgearbeitet. Zu verdanken hat er das einer Serie von elf Partien ohne Niederlage. In den verbleibenden neun Spielen wollen die Penzberger den zweiten Platz erobern.
Erst einmal genügend Punkte sammeln, um mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben. So hieß das primäre Saisonziel von Thomas Dötsch, der im vergangenen Sommer das Team des FC Penzberg als Nachfolger von Andreas Brunner übernahm. Diese Vorgabe hat der FCP in seinem dritten Jahr in der Bezirksliga zur Winterpause bei weitem übertroffen. Als Tabellendritter mischen die Penzberger bei der Vergabe der Spitzenplätze ordentlich mit, auch wenn der Titel für Dötsch bereits vergeben ist. „Bad Heilbrunn ist zu 99 Prozent Meister. Wenn die sie sich das noch nehmen lassen, sind sie reif für das Guinness-Buch der Rekorde“, so Dötsch angesichts des Elf-Punkte-Vorsprungs des Spitzenreiters.
Sein eigenes, neu formiertes Team hat, wie von Dötsch erwartet, einige Zeit gebraucht, um dessen Spielphilosophie zu verinnerlichen und sich zu finden. „Wir hatten einen Stotterstart“, räumt Dötsch nach fünf sieglosen Spielen zum Saisonstart ein. Nach der fünften, der 1:3-Niederlage beim Landkreisrivalen SV Raisting, platzte dann aber der Knoten. „Da haben wir uns gleich nach Spielschluss auf dem Platz zusammengesetzt und sind alles durchgegangen, ohne groß zu analysieren“, erinnert sich Dötsch. Diese Niederlage war jedenfalls die Wende zum Guten. Danach blieb sein Team, in das zehn neue Spieler zu integrieren waren, elfmal in Folge ungeschlagen (neun Siege, zwei Unentschieden). „Da haben wir uns als Mannschaft gefunden“, so Dötsch.
Bärenstark trat in dieser Phase die Penzberger Defensive auf, die in diesen elf Spielen nur vier Treffer zuließ. Ein wichtiger Faktor war dabei auch Torhüter Sandro Volz. Der Neuzugang stellte mehrfach seine Klasse unter Beweis erfüllte damit die hohen Erwartungen, die an ihn gestellt wurden. Doch auch im spielerischen Bereich und in der Offensive wussten die Penzberger zu überzeugen. Sean Erten traf regelmäßig und eroberte mit zwölf Treffern den zweiten Platz in der der Torjägerliste der Bezirksliga Süd. „Uns fehlt eigentlich nur ein Spieler, der aus keiner Chance ein Tor macht, aber das ist Jammern auf hohem Niveau“, so Dötsch, der mit seinem vorhandenen Kader sehr zufrieden ist.
Änderungen wird es in der Winterpause deshalb auch nicht geben. „Es sei denn, es fliegt uns einer zu, der uns enorm verstärkt und der unbedingt zu uns will“, so der Penzberger Trainer, der seiner Mannschaft gute Chancen einräumt, den zweiten Rang, der nur einen einzigen Punkt entfernt ist, in Angriff zu nehmen. „Wir spielen nur noch gegen die Teams ab Platz fünf und wir haben doppelt so viele Heim- wie Auswärtsspiele“, so Dötsch über das Restprogamm, das nur noch neun Partien umfasst.
Bereits Ende Januar bittet er seine Mannen zum Start in die Vorbereitung, die auch ein Trainingslager vorsieht. Dieses führt den FCP aber nicht in südliche Gefilde, sondern nach Schwaz in Tirol, etwa 20 Kilometer von Innsbruck entfernt. „Das ist nicht so weit zum Fahren und finanziell günstiger. Ein einwöchiges Trainingslager in der Türkei bringt nichts, wenn nur zehn Leute dabei sind“, begründet Dötsch die ungewöhnliches Ortswahl.
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