Daniel Höpfinger leitet Wende zugunsten des FC Penzberg ein

Fußball: Bezirksliga Süd

Der FC Penzberg hält seine Chancen im Kampf um Platz zwei aufrecht. Dafür brauchte es aber gegen Hertha München zwei starke Aktionen von Daniel Höpfinger.

Penzberg – Die unerfreuliche Osterüberraschung konnte der FC Penzberg gerade noch vermeiden. Im Schlussspurt drehte der FCP im Heimspiel gegen den FC Hertha München einen Rückstand noch in einen 4:2 (0:1)-Erfolg.

„Der war sehr wichtig“, urteilte FCP-Coach Thomas Dötsch mit Blick auf die Ergebnisse der Konkurrenz um Platz zwei. Mit seinem Team war er zufrieden: „Am Ende war es eine überragende kämpferische Leistung.“ In den ersten 45 Minuten jedoch enttäuschten die Penzberger gegen die abstiegsbedrohten Gäste. „Das sah alles ein bisschen träge aus. Vielleicht lag das auch an der Umstellung von Kunstrasen auf normalen Rasen“, meinte Dötsch.

FC Penzberg: Dötsch versucht, das Team aufzurütteln

Hertha präsentierte sich als spielstarke Truppe, die den FCP überhaupt nicht zur Entfaltung kommen ließ. Eine Halbchance in der Anfangsphase, bei der sich jedoch Sean Erten und Tasso Fytanidis nicht einig waren, ein Zuspiel, das Erten (44.) knapp verpasste, sowie ein Distanzschuss von Max Panholzer (45.) waren die einzigen gefährlichen Aktionen der Hausherren bis zur Pause. Zwischendurch setzten die München immer wieder Nadelstiche. Einer davon tat richtig weh: Nach einer Freistoßflanke wurde der Ball auf Ümit Alper zurückgelegt, der aus zwölf Meter abgeklärt zum 1:0 (21.) einnetzte. Danach köpfte Baba Ndow (33.) nur haarscharf über das Penzberger Tor. Der FCP-Coach versuchte sein Team durch den frühen taktischen Wechsel von Johannes Huber („das war heute nicht sein Tag“, so Dötsch) aufzurütteln. Das gelang aber nur bedingt. Erst nach dem Wechsel wurde es besser.

FC Penzberg: Glück bei einem Pfostentreffer

Auf Zuspiel von Panholzer beförderte Erten den Ball aus spitzen Winkel zum 1:1-Ausgleich (55.) unter die Latte. Die Freude währte aber nur kurz, da Ndow eine Flanke von der linken Seite aus kurzer Distanz unbedrängt zum 2:1 (63.) verwertete. Kurz danach verhinderte FCP-Keeper David Salcher bei einer Konterchance von Alper (67.) das dritte Gegentor. Im Anschluss hatte er Glück, als Alex Eichner (73.) aus 18 Metern den Pfosten traf.

Zwei starke Aktionen von Daniel Höpfinger, die jeweils zu Toren führten, brachten dann aber die Wende: Erst bediente er mit einem Zuckerpass den eingewechselten Denny Krämer – und dessen Zuspiel versenkte Kalus zum 2:2 (79.). Kurz danach schickte Höpfinger Kalus auf die Reise, den Querpass des kapitäns nutzte der ebenfalls neu ins Spiel gekommene Samir Azizi (84.) zur erstmaligen Führung. Von Hertha kam danach nur noch wenig. Der FCP drängte dagegen weiter. Sabir Neziri (90+2.) ließ eine Großchance noch aus. Sekunden später machte Fytanidis (90+2.) mit seinem Kontertreffer zum 4:2 alles klar.