FCP nach ruhenden Bällen erfolgreich
Leichter als gedacht kam der FC Penzberg zu seinem ersten Saisonsieg. Beim 4:0 gegen Aufsteiger VfL Denklingen waren Standardsituationen eine effektive Waffe der Penzberger.
Im fünften Saisonspiel har es endlich geklappt. Beim VfL Denklingen holte sich der FC Penzberg den ersten Saisonsieg. Ohne zu glänzen, besiegte der FCP den harmlosen Aufsteiger mit 4:0 (3:0). „Das war heute ganz wichtig, nicht nur für die Tabelle, sondern auch für das Selbstvertrauen“, urteilte der Sportliche Leiter Sepp Siegert, der den auf einer Hochzeit weilenden Coach Thomas Dötsch vertrat. „Wir haben die Denklinger mit deren Waffen geschlagen“, sagte Siegert mit Blick auf die gefährlichen Standards der Penzberger, aus denen drei Treffer resultierten. Die Hausherren, deren Stärke normalerweise der ruhende Ball ist, blieben in dieser Kategorie dagegen wirkungslos.
Im Duell der sieglosen Teams erwischten die Gäste einen Start nach Maß. Nach einer Balleroberung durch Max Panholzer bediente Hannes Huber den in der Mitte freistehenden Denny Krämer, der entgegen seinem Ruf als Chancentod diesmal überlegt zum 1:0 einnetzte (6.). In der Folge hatten die Gäste kaum Mühe mit der harmlosen Offensivbemühungen der Denklinger, die es immer wieder vergeblich mit langen Bällen versuchten. „Darauf waren wir eingestellt“, berichtete Siegert. Nur eine einzige Chance durch Andreas Schießl verzeichneten die Hausherren so bis zum Wechsel (20.).
Die Penzberger verfügten über mehr Ballbesitz, ohne diesem aber zwingende Aktionen folgen zu lassen. Kurz vor der Pause trat Hannes Huber mit zwei Freistößen auf den Plan. Er beförderte die ruhenden Bälle direkt vor das VfL-Tor, wo zuerst Christian Wiedenhofer (43.) und dann auch noch Florian Kalus (45.+2) ohne große Gegenwehr erfolgreich zum Abschluss kamen. „Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich das letzte Mal mit dem Fuß ein Tor erzielt habe“, sagte der 36-jährige Kopfballspezialist und Bruder des verletzten FCP-Kapitäns Maximilian Kalus.
Gleich nach dem Wechsel hatte der als Mittelstürmer aufgebotene Sepp Siegert jun. den vierten Treffer auf dem Fuß. Bei seinem Solo scheiterte er jedoch an VfL-Torhüter Manuel Seifert (51.). In der Folge versuchten die Hausherren, den Druck zu erhöhen. Zwingende Aktionen gab es lange Zeit jedoch nicht. Stattdessen vergaben Benedikt Buchner (58.) und der kurz davor eingewechselten Kilian Weiß (64.) die Chance auf das 4:0. Letzterer hatte erst am Tag vor dieser Partie die Spielgenehmigung erhalten. „Er hilft uns bestimmt weiter“, so Siegert zum Neuzugang, der beim SV Bad Tölz als Sturmtank galt, ehe er eine zweijährige Pause einlegte.
Nochmals jubeln durften die Gäste dann erst wieder kurz vor Schluss, als Wiedenhofer nach einer Ecke per Kopfball zum zweiten Mal zuschlug (86.). Wenige Minuten davor wäre dem Aufsteiger aus dem Landkreis Landsberg beinahe der Ehrentreffer gelungen. Hannes Rambachs Schuss lenkte der wenig beschäftigte Penzberger Torhüter Sandro Volz jedoch an die Latte, der Nachschuss ging knapp drüber (81.).
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