Unglaubliche Packung: FC Penzberg zerlegt Unterpfaffenhofen – gerade noch einstellig
Neziri und Huber überragend
Wie ein Tornado fegte der FC Penzberg durchs heimische Nonnenwaldstadion. Leidtragende des Ganzen waren die Kicker des SC Unterpfaffenhofen-Germering, die mit der 2:9-Packung am Ende noch gut bedient waren.
VON STEFAN SCHNÜRER
Penzberg – Soeben hatte Maximilian Kalus das 4:0 erzielt, als sich draußen auf der Bank Penzbergs Interimscoach Sepp Siegert mit beiden Händen an den Kopf langte. Auch er konnte noch nicht so richtig begreifen, was da im heimischen Nonnenwaldstadion vor sich ging. Seine Mannschaft fuhr mit der Wucht einer Dampfwalze über den Gegner hinweg. „Heute haben ganz viele Sachen geklappt“, so Siegert. „Mir war wichtig, dass wir diszipliniert sind und den Gegner vorn aggressiv anlaufen“, hatte der 51-Jährige, der nach der Entlassung von Thomas Dötsch vorübergehend zum Cheftrainer aufgestiegen ist, als Marschroute ausgegeben.
Seine Spieler erwiesen sich als gelehrige Schüler. Vom Anpfiff weg setzten sie die Gäste unter Druck und ließen überhaupt keinen Zweifel aufkommen, wer am Ende das Spielfeld als Sieger verlassen würde. Und es dauerte keine vier Minuten, da wurden die Penzberger für ihr druckvolles Offensivspiel belohnt.
Nachdem die Unterpfaffenhofener den Ball einfach nicht aus der Gefahrenzone bekommen hatten, kam Sepp Siegert jun. an den Ball und versenkte ihn eiskalt zum 1:0 im Tor (4.). Dies war nur der Startschuss zu einer einzigartigen Torgala. Maximilian Panholzer mit einem gefühlvollen Schlenzer in den Winkel (16.), der vor Spielwitz nur so sprühende Hannes Huber mit einem platzierten Freistoß (18.) sowie Maximilian Kalus im Anschluss an einen weiteren Freistoß (21.) machten aus dem 1:0 binnen fünf Minuten ein 4:0.
Die völlig überforderten Gäste, die bis vor dieser Partie in der Tabelle noch über den Penzbergern standen, wirkten so, als wären sie soeben von einem Vereinsausflug zurückgekehrt. Langsam, zweikampfschwach – das war kaum Kreisklassen-Niveau, das der SCU zeigte. Die deutliche Führung waren für den FCP aber kein Anlass, den Fuß vom Gas zu nehmen. Noch vor der Pause stellten Huber mit einem wunderschönen Lupfer (30.) sowie der ebenfalls überragende Samir Neziri mit einem Doppelpack (43., 43.) auf 7:0.
In der zweiten Hälfte ließen es die Penzberger merklich ruhiger angehen, doch dafür hatte Coach Siegert Verständnis: „Bei so einem Spielstand ist es schwer, die Spannung hoch zu halten.“ Dennoch gelangen seiner Elf durch Samir Neziri (58.) und dem eingewechselten (78.) auch noch die Treffer acht und neun. Danach gingen Ehrgeiz und Konzentration bei den Penzbergern endgültig in den Keller. So blieb den Gästen nicht nur eine zweistellige Niederlage erspart, es gelangen ihnen in der Schlussphase sogar noch zwei Treffer.
Statistik
FC Penzberg – SC Unterpfaffenhofen-G. 9:2
FC Penzberg: Salcher – Wiedenhofer, Samir Neziri (59. Popaclean), Huber, Panholzer, Kalus, Wirtl, Buchner, Krämer (59.) Himmelstoß), Siegert, Hiry (58. Sabir Neziri).
Tore: 1:0 (4.) Siegert, 2:0 (16.) Panholzer, 3:0 (18.) Huber, 4:0 (21.) Kalus, 5:0 (30.) Huber, 6:0 (42.) Samir Neziri, 7:0 (43.) Samir Neziri, 8:0 (58.) Samir Neziri, 9:0 (78.) Poplacean, 9:1 (82.) Heinritzi, 9:2 (88.) Braun.
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