Penzberger Überfall-Taktik geht auf
Der Kreisligist gewinnt das Gruppen-Finale im Totopokal beim 1. FC Garmisch-Partenkirchen
Für das Erreichen des großen Lostopfes sind nun noch zwei Siege erforderlich. Nächster Termin: Am 31. Oktober stellt sich den Penzbergern im Halbfinale des Kreises „Zugspitze“ der Kreisligist FC Bad Kohlgrub-Ammertal (Sieger Gruppe West) in den Weg. Die letzte Hürde bildet dann entweder der SC Wörnsmühl (Sieger Gruppe Ost) oder Bezirksligist SC Olching (Sieger Gruppe Nord), die sich im anderen Semifinale gegenüberstehen.
Die Partie in Garmisch-Partenkirchen hatte alles, was den Pokal ausmacht. Viele Tore, ein nicht minderes Maß an Emotionen (zumeist von der Seitenlinie), aber auch eine große Anzahl an strittigen Schiedsrichter-Entscheidungen. Die allerdings hatten aufs Endresultat keinen Einfluss. Primär war es die Penzberger Ecke, die in einigen Situationen gegen die Huglfingerin Meike Krimphove wetterte. „Gut angefangen, dann aber etwas den Plan verloren“, urteilte Penzbergs Coach Andreas Brunner, der bisweilen dicht neben FCG-Trainer Christoph Saller stand, um näher an den jeweiligen Tatorten zu sein.
Dabei hatte Brunner unterm Strich wenig Grund zur Klage. Sein Team lag während der gesamten Partie stets klar in Führung. Das lag am furiosen Anfangsschwung, mit dem die Penzberger die Platzherren ins Wanken brachten. Im Vergleich zum Punktspiel Ende August (3:3) änderten die Penzberger ihre Taktik. Nun spielten sie mit einem Angreifer und der Direktive, sich erst zurückfallen zu lassen, dann aber überfallartig vorzuschieben. Damit habe man die Werdenfelser „kalt erwischt“, sagte Brunner.
Die Garmisch-Partenkirchener halfen bei sämtlichen Treffern der Gäste tatkräftig mit. Der Ball sei dem Gegenspieler „unbedrängt in die Füße“ gespielt worden, kritisierte Saller. Erstmals geschah das nach vier Minuten: Leonardo Vocaj traf nach Doppelpass mit Franz Fischer zum 1:0. Für die drei restlichen Treffer zeichnete Fischer selbst verantwortlich (16., 19., 48.).
Penzbergs Kapitän stach den in der Liga führenden Torjäger, Srdjan Ivkovic, klar aus. Der Serbe in Diensten des FC Garmisch-Partenkirchen konnte lediglich je einen Latten- und gefährlichen Drehschuss vorweisen. Die Anschlusstreffer von Marcel Kic respektive Stefan Durr zum 1:3 (27.) und 2:4 (58.) hielten allenfalls die Spannung in der Partie. Der Sieg war laut Brunner „insgesamt schon verdient“.
Quelle: Fussball Vorort
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