1.FCPenzberg –  SG Gmund/Tegernsee/Bad Wiessee 3:2  (1:0)

 

Nach langer Berichtspause zunächst ein kurzer Rückblick. Lange, teils schwere Wochen liegen hinter den tapferen FC Recken. Der geniale Spielplaner legte nach einem Heimspiel und dem Sieg in Gmund gleich einmal einen Roasdtrip mit 6 Auswärtsspielen bei nur einem Heimspiel vor die geschundenen FC- Altstar Füße. Dabei am besten gleich 3 Spiele in einer Woche. Die Fußballtaschen wurden teilweise gar nicht mehr ausgepackt sondern gleich im FC-Bus gelassen, um alle Spielorte in München oder am Ammersee zu bereisen. Kein Wunder, dass bei zum Teil hohen Temperaturen und nur wenig Schatten spendenden Tribünen manche deutliche Niederlagen heraus kamen. Leider wurde trotz genialer Trainingspläne das Thema „Hohe Temperaturen“ nicht trainiert. So sind das 1:4 in FFB und das 1:5 in Wildenroth schnell erklärt. Nach kurzem Zwischenhoch und einem 7:1 gegen Tutzing (was seltsamerweise bei einer 5:0 Führung in der Pause zu heftigen Diskussionen führte), folgte dann der Tiefpunkt mit eine 2:5 beim bis dato punktlosen Schlusslicht Berg sowie eine 0:10 Auswärtspleite in Hartpenning.

Der Trainernovize, der ob des brotlosen Treibens seiner Auserwählten und der Sinnlosigkeit seines Wirkens die Werbebanden fast aller auswärtigen Sportplätze malträtierte, zog sich dann vernünftiger Weise selbst aus dem Verkehr und übergab wieder die komplette Verantwortung an den einzig hierfür befähigten: Zoran, den AH-Bändiger.

Aber immer wenn einer glaubt, es geht nun bergab mit den FC Oldies, wird er eines besseren belehrt. Ohne Krisensitzung (!), sondern nur kraft der eigenen Beharrlichkeit wurde die Trendwende eingeleitet. Ein 0:0 gegen Deisenhofen und ein 3:2 gegen Gmund führten den FC zurück in die Erfolgsspur

Beim Sieg gegen Gmund legte Zoran die Verantwortung in Fotis Hände, um hier nochmal einen neuen Impuls zu setzen. Dieser griechische Überlebenskünstler hat zwar eine Achillessehnen-entzündung  und sollte Gerüchten zufolge mal mindestens 2 Jahre Pause vom Fußball machen. Aber vor jedem Spiel taucht er wieder auf, hat zufällig seine Sporttasche nicht aus dem Auto geräumt und nimmt erstmal auf der Bank Platz … Seine Taktik gegen Gmund war so genial wie verwirrend. Kein zentraler Stürmer sondern 4 Offensive, die sich immer wieder abfallend und seitlich einschiebend und dann wieder zurückziehend (?!)… Oder wie es Jürgen Seifert kurz zusammenfasste: „Foti, wir haben vorne keine Anspielstation“. Aber soll ein Trainer auf solch ahnungsloses Gewimmere wirklich eingehen? Nein, er wechselt sich geschickter Weise selbst auf die Doppelsechs ein, geht einmal im Sprint in die Spitze und bleibt dann aufgrund des weiten Rückweges einfach vorne stehen –  und schwupps ist die Anspielstation da.

Das Spiel selbst verlief recht gemächlich. Der Gegner lief meist ins Abseits. Der hochdekorierte Mannschaftskapitän der Ersten und Edelfan Maxi Kalus zählte nach 35 min 124 solcher Vergehen. Manch einer der Umstehenden dachte zwar daran, ob er wohl seine eigenen Abseitsstellungen aus der letzten Saison mit dazu zählte, ein anderer,  ob er wohl nie das Rechnen an einer Montessori-Schule gelernt hat, aber einem dreimaligen Serienaufsteiger wiederspricht man nicht so einfach und so wurde allseits zustimmend genickt. Dem 1:0 von Igor aus der ersten Halbzeit folgte Mitte der zweiten Halbzeit der Ausgleich durch einen unhaltbaren Freistoß. Als dann FC Top-Torjäger Jürgen Seifert den Ball aus 1,5 Meter vor dem leeren Tor 2,5 Meter drüber zimmerte, der souveräne Schiedsrichter trotz Jürgens flehenden Blickes nicht auf Fieldgoal entschied, glaubte wohl keiner mehr an einen FC-Sieg. Doch der gegnerische Torwart hatte ein Herz für die unglücklichen FC-ler und lenkte den Ball nach einer Foti Hereingabe – diplomatisch formuliert – unglücklich ins eigene Netz. Nach einem schönen Spielzug zeigte Zoran in der 90. Minute dem Top-Torjäger dann, wie man einen Ball wirklich ins Tor zimmert und so fiel  der postwendende Anschlusstreffer nicht mehr ins Gewicht.

Fazit: Trotz Krise nach 12 Spielen,  15 Punkte und Platz 5. Solche Krisen würden sich viele wünschen. Außerdem die Bitte an die Vereinsoberen dem armen Maxi als Prämie mal einen Regenschirm zu spendieren, damit er nicht mit untauglichem Gerät umeinand laufen muss.

 

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